Hirschwurzel

Hirschwurzel (Rhaponticum carthamoides (Wild) Iljin)

Die Hirschwurzel gehört zu Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Sie ist eine geheimnisvolle Endemik-Pflanze aus dem Altai und Sajan Gebirge.
Der Name Hirschwurzel oder Maralwurzel stammt aus Beobachtungen von Jägern. Am Anfang des letzten Jahrhunderts beobachteten Jäger, wie im Winter von Kälte und Schnee erschöpfte Maral-Hirsche an der Wurzel dieser Staude nagten und schnell wieder zu Kräften kamen.

Zu medizinischen Zwecken verwendet man den Wurzelstock mit der Wurzel.

Wirkstoffe

Hauptwirkstoffe sind Phytoecdysone, pflanzliche Stoffe, die mit Steroidhormonen von Insekten vergleichbar sind. Überraschenderweise wurden Ecdysone auch in anderen Pflanzenarten gefunden (wie beispielsweise Guter Heinrich, Spinat und Quinoa).

Die Phytoecdysone der Hirschwurzel haben einen natürlichen Muskelaufbaueffekt (eine Art natürlicher Anabolika). Sie verstärken die Eiweisssynthese in Muskeln und in Kombination mit anderen Inhaltsstoffen haben sie adaptogene und stimulierende Wirkung.

Anwendungsgebiete

Besonders ist die Hirschwurzel als potenzsteigerndes Mittel bekannt. Wer den Aufguss von Hirschwurzel schon einmal verwendet hat, behauptet, dass er keine „Viagra“ brauche und sogar bei einer längeren Präparateinnahme gab es keine Nebenwirkungen. Bei Frauen verstärkt die Wurzel die Libido. Die fertile Funktion (die Fähigkeit zum Spermatosoiden Empfang) wird verbessert.

Die Hirschwurzel wird bei Kraftsportlern und Bodybildern während intensiven Trainingsphasen und zur Vorbereitung von Wettbewerben und bei Menschen in extremen Ausnahmesituationen (z. B. Rettungskräfte) empfohlen.

Auch als Tierfutter (Hirschwurzelkraut) wurde die Hirschwurzel erforscht und im grossen Stil in Russland angebaut. Die Wirkung von Ecdysteroiden für die Gewichtszunahme und für die Erhöhung der Eier- und Milchproduktion bei Tieren wurde gefunden und bei der Tierhaltung in die Praxis umgesetzt.

Der Anbau der Hirschwurzel im eigenen Garten ist gut möglich.